Das gesamte Stadtzentrum von Trinidad ist heute eigentlich eine Art Museum. Ende des 18. Jahrhundert begann der Siegeszug des Zuckers in dieser Region von Kuba. Prachtvolle Kolonialbauten der reichen Zuckerhändler sind heute in Museen umfunktioniert.
Nach dem Besuch einiger alter Paläste besteige ich auf einer alten wackeligen Holztreppe, die jeden Moment zusammenzubrechen droht, auf den Turm des ehemaligen Klosters der Stadt. Hier habe ich einen fantastischen Überblick über die Stadt Trinidad.
Die Stadt ist ein fixer Bestandteil aller Kubarundreisen, und auch Tagesausflügler aus Havanna und Varadero besuchen das heutige UNESCO Weltkulturerbe. Wenn man den Busgruppen geschickt ausweicht, erlebt man eine lebendige kubanische Stadt.
Die Bewohner sitzen am Abend vor ihren Häusern und unterhalten sich lautstark mit den Nachbarn. Im Inneren sind die Wohnungen zumeist mit antiken Möbeln ausgestattet. In allen Gassen hört man das Hufgeklapper der Maultiere, die Lasten über das Kopfsteinplaster transportieren. Irgendwie scheint die Uhr hier stehen geblieben zu sein. Ich setze mich in ein Restaurant und lasse das bunte Treiben auf der Strasse an mir vorbeiziehen.