Aus einer schier endlosen Ebene erheben sich die kleine und die große Spitzkoppe. Ich besuche diesen Platz zum ersten Mal und bin begeistert. Die Granitfelsen sind rötlich gefärbt und erinnern mich an den Ayers Rock in Australien.
Eine Stahlkette hilft beim Aufstieg zum Bushmans Paradise. Unter einer Felswand findet man Felszeichnungen der hier ursprünglich lebenden San (Buschmänner). Bis zu 5000 Jahre alt sollen diese Zeichnungen sein. Die Abbildungen zeigen Menschen und verschiedenste Tiere dieser Region. Der genaue Zweck der Zeichnungen und ob es überhaupt einen gegeben hat, ist bis heute nicht geklärt.
Auf der Ameib Ranch schlage ich heute mein Nachtquartier auf. Die 1933 geborene Besitzerin sitzt hinter einem Stoß von Papieren und Rechnungen und begrüßt mich freundlich. Die einstige Farm ist heute ein privates Naturschutzgebiet. Ein bekannter Platz hier heißt „Bull’s Party“. Eine Ansammlung von kugelförmigen Granitfelsen mit zehn Metern Durchmesser und mehr. Die wahre Größe erkennt man auf den Fotos nur bei einem Vergleich mit dem Menschen. Als ob ich in einen Zeichentrickfilm versetzt bin, derart unwirklich wirken diese Felsriesen. Fred Feuerstein hätte seine Freude …