Mittags stoppen wir in der drittgrößten Stadt der Mongolei, in Erdenet. Auf dem Markt gibt es viele Stände mit Jeans, Schuhen aber auch handgenähter Kleidung. Aber man kann sich hier auch ganze Jurten (Nomadenzelte) kaufen.
Im kleinen Imbiss verkoste ich frittierte Teigtaschen mit Lammfleischfüllung. Es schmeckt wirklich ausgezeichnet, trotzdem nehme ich sicherheitshalber danach einen Schluck von meinem mitgebrachten Whiskey. Magenverstimmungen sollen bei westlichen Touristen sehr häufig sein, da beuge ich gerne mal vor.
Nach kurzer Weiterfahrt besteige ich den Vulkankegel von Uran Togoo. Dabei komme ich dicht an einem Adlerhorst vorbei, wo gerade vor wenigen Tagen (oder Stunden) ein junger Adler aus dem Ei geschlüpft ist.
Ein Adler zieht in kreisförmigen Bahnen über mir in der Luft und bewacht das Nest.
Verschiedenste Blumenarten schmücken die ansonsten eintönige Umgebung.
Die heutige Nacht verbringe ich einem Gercamp, einer Art Campingplatz mit fix errichteten, traditionellen Jurten. Ein kleiner Ofen steht in der Mitte, die drei Betten drumherum, es ein stimmiges Ambiente. Geheizt wird mit getrockneten Kuhfladen. In kurzer Zeit ist es in dem niedrigen Raum kuschelwarm.