Rund 3 km geht es zu Fuß in die Geierschlucht. Der Name kommt von den über den Felsen kreisenden Geiern. Das Tal verengt sich zu einer nur einen Meter engen Klamm. Links und rechts von mir ragen steile Felswände hoch. Im Winter füllt sich die Schlucht mit meterhohen Schneeschichten. Jetzt im Juni sind sogar an manchen Stellen noch Schneereste zu sehen. Die Geierschlucht zeigt mir wieder eine völlig neue Seite der Mongolei.
Beim Retourweg höre ich das Pfeifen von unzähligen kleinen Hasen, die durch das Gras huschen. Die Pfeifhasen sehen eigentlich aus wie zu große geratene Mäuse, hopsen aber wie unsere europäischen Feldhasen. Und sie sind schnell. Endlich gelingt es mir, einen der kleinen Nager aufs Bild zu bekommen.