Unser Busfahrer Pepe kalkuliert für den heutigen Tag rund 12 Stunden Fahrzeit ein. Wir fahren von Nazca nach Arequipa. Es steht also ein langer Fahrtag auf der Panamericana auf dem Programm. Die Strecke führt durch trockene Wüstenlandschaft entlang des Pazifiks. Hier fällt das ganze Jahr über kein Regen.
Eine landschaftliche Abwechslung bietet auf den ersten paar hundert Kilometer nur ein paar Flussoasen. Hier fließt Wasser aus den Anden in das Meer und auf den kleinen Flächen werden Obst und Gemüse kultiviert. Wir machen Stopp in einer Oliven-Oase. Ich koste mich durch köstlich schmeckende schwarze und grüne Oliven, die in großen Fässern am Straßenrand gelagert werden.
Am späten Nachmittag verlassen wir die Küste und fahren ins Landesinnere in Richtung Arequipa, der zweitgrößten Stadt von Peru. Die Stadt liegt über 2.300 Meter Seehöhe und wir kommen kurz nach Sonnenuntergang im Hotel an. Die Unterkunft ist nicht weit vom Stadtzentrum entfernt und ich vertrete mir nach der langen Fahrt die Füße. Die Kathedrale am Hauptplatz ist prächtig beleuchtet.
Mein Magen meldet sich zu Wort und ich steuere das Restaurant Chicha an. Es gehört wie viele weitere Gourmetrestaurants dem Starkoch Gastón Acurio. Ich bekomme ohne Reservierung einen Tisch. Glück gehabt! Vorab genieße ich eine Variation von Empanadas. Das Alpaca Fleisch wird in einer Curry-Quinoa Sauce mit frischen Früchten serviert. Zum Abschluss bestelle ich eine süße Variation. Es heißt, Peru hat die beste Küche Südamerikas, dass kann ich bestätigen.