Reisedoktor

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Franz Roitner

Mit einem Husky-Hundeschlitten durch Finnland

Die Morgensonne strahlt vom wolkenlosen Himmel auf die weiße Schneedecke. Die Temperaturen bewegen sich um die -10°, die klare Luft lässt mich tief durchatmen. Von weitem ist schon das Gebell der Hunde zu hören. Auf einer riesigen Fläche stehen Hütte an Hütte, davor und auf den Holzbehausungen sitzen, liegen und stehen die Besitzer, rund 150 Huskys, die hier ihr Zuhause haben.

Husky Hundeschlitten Reisen Huskies Hundeschlitten Finnland

Zum ersten Mal lenke ich ein Huskygespann durch den Norden Finnlands. Ich erhalte ein kurze, etwa 5-minütige Einweisung, wie ein Hundeschlitten zu steuern ist. „Wenn man die Fußbremse betätigen kann, dann kann eigentlich nichts mehr schiefgehen“, meint Minna von der Huskyfarm. Die Tiere kennen den Weg, man muss das Gespann nur ab und zu etwas einbremsen oder es ganz zum Stehen bringen.

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Drei Huskypaare sind meinem Schlitten vorgespannt. Ganz hinten ist das kräftigste Hundepaar, in der Mitte, die jungen, unerfahrenen Hunde und ganz vorne das klügste Paar, welches die Gruppe anführt. Ich begebe mich in meine Position hinten am Schlitten. Während das Gespann noch festgebunden ist, ziehen die Huskys schon kräftig und ungeduldig nach vorne. Sie freuen sich auf den Auslauf, unglaublich stark ist ihr Bewegungsdrang.

Husky Schlittenfahrt Finnland: Hundeschlitten Husky

1, 2, 3, und los geht es. Die Tiere starten auf den präparierten Pisten und laufen mit beachtlicher Geschwindigkeit vorbei an Sträuchern und Bäumen durch die unberührte Landschaft. Nach den ersten, etwas verkrampften Minuten beginne ich die Fahrt so richtig zu genießen. Ein Film sagt mehr als tausend Worte: