Die Sonne ist hinter dem Horizont verschwunden und es beginnt zu dämmern. Ich nehme an einer Safari der Mara Serena Lodge teil. Es ist das einzige Auto, dass in der Nacht in diesem Teil des Nationalparks unterwegs ist. Mit einem Schweinwerfer in der Hand leuchte ich aus dem offenen Dach des Jeeps die Umgebung ab. Die ersten zehn Fahrminuten ist leider nichts besonderes zu sehen, keine Tiere weit und breit. Es beginnt zu regnen und der Guide beschließt, die Safari abzubrechen und zur Lodge zurückzukehren. Ich bin enttäuscht vom abrupten Ende der Safari und schlechtes Wetter macht mir nichts aus. In dem Moment als wir aus dem Jeep aussteigen, stoppt der Regen und ich kann den Guide und Fahrer überreden, nochmals aufzubrechen. Und es wird sich lohnen.
Großfleck Ginsterkatze Milchuhu
Viele Tiere in Afrika sind nachtaktiv und so bekommt man sie nur in der Dunkelheit zu sehen. Zum ersten Mal sehe ich eine Großfleck-Ginsterkatze und einen Milchuhu. Flusspferde verlassen in der Kühle der Nacht die Gewässer. Plötzlich stehen wir mitten in einer Zebraherde, die Tiere scheinen vom Scheinwerfer nicht sonderlich irritiert und äsen weiter.
Flußpferde & Impalas ZebraherdeWährend ein Marabu-Storch starr auf seinem Ast sitzt, scheint es, dass uns ein Hase mit den Ohren zuwinkt um „Gute Nacht“ zu wünschen.
Marabu-Storch Hase