Jede Nacht meiner Namibiareise bin ich vom Sternenhimmel fasziniert. Aufgrund der besonders trockenen Luft, der geringen Luftverschmutzung und der fehlenden künstlichen Beleuchtung, zählt Namibia zu den besten Gebieten der Welt um den Sternenhimmel beobachten zu können. In meinem Gästehaus in Swakopmund finde ich einen Aushang von Ansgar vor. Er hat in Deutschland Astronomie studiert und in Swakopmund das Unternehmen „Stargazing Adventures“ gegründet. Ich vereinbare mit ihm einen Abendtermin um mehr über das Universum zu erfahren.
Wir fahren rund 40 Kilometer in die Wüste und stellen das Teleskop auf. Neben den Planeten Merkur und Mars ist vor allem der Saturn mit seinem Ring zu erkennen. Ich besitze keine spezielle Kamera um Sternenbilder fotografieren zu können. Ich hoffe mir aber die wichtigsten zu merken, um sie in der nächsten Woche nochmals ausmachen zu können: Kreuz des Südens, Skorpion, Schütze und Centaurus. Ansgar erklärt mir unser Sonnensystem inklusive der Milchstraße und zeigt mir mit dem Teleskop noch andere Galaxien, die so unvorstellbar weit entfernt sind, dass es schwer fällt, dies begreifen zu können. Allein der nächtliche Sternenhimmel ist eine Namibiareise wert.