Mit Sonnenaufgang starte ich meine Wanderung auf Santo Antao und wandere von meiner Pension in Richtung Meer. Ich weiß gar nicht, wann ich das letzte Mal Wanderschuhe anhatte, es ist aber sicher schon Jahre her.
Ein gepflasterter Weg führt entlang der Küste. Die Felsen ragen steil aus dem Meer, unter mir höre ich die Wellen brechen. Schon nach etwa einer Stunde taucht plötzlich ums Eck der Ort Fontainhas auf. Die Steinhäuser stehen wagemutig auf schmale Felsen.
Kurven schlängeln sich weiter den Felsen entlang, bis ich den kleinen Ort Corvo erreiche. Das schmale Tal ist fruchtbar und es wird Mais und Gemüse angebaut. Ziegen haben in Felsnischen ihren Stall. Danach führt der alte Pflasterweg weiter westwärts. Immer wieder bieten sich fantastische Ausblicke auf die Bergwelt und auf schwarze Sandstrände.
Nach rund 6 Stunden erreiche ich den Fischerort Cruzinha da Garca. Rund 2 Stunden hinke ich der Zeit meines Wanderführers hinterher. Dafür habe ich viele schöne Ausblicke in Ruhe genossen und unzählige Fotostopps eingelegt. Ein Aluguer-Fahrer kommt mir im Ort gleich mit seiner Preisliste entgegen und bringt mich in 50 Minuten zurück nach Ponta do Sol.