Das kleine Städtchen Tomohon ist in erster Linie wegen seines Marktes bekannt. Am Ortseingang steht in der „blessing city“, einer luxuriösen Enklave, die viertgrößte Jesusstatue der Welt. Eine Antenne ziert sein Haupt und der Umhang sieht Flügeln ähnlich. Ein seltsamer Anblick, der so gar nicht in die Welt von Sulawesi passt. Die Statue ist irgendwie fehl am Platz. Die christlichen Missionen sind auf Sulawesi sehr präsent und alle paar hundert Meter steht am Straßenrand eine Kirche von den verschiedensten christlichen Glaubensrichtungen.
Ich starte meinen Rundgang auf dem Markt von Tomohon. Obst, Gemüse und allerlei Krimskrams werden angeboten. Fische aus dem nahegelegenen See genauso wie Thunfisch und Makrelen aus dem Meer.
In der Fleischabteilung muss ich erstmal schlucken. Auf der Theke liegen tote Hunde, denen das Fell mit Bunsenbrenner abgefackelt wurde. Hunde gelten in dieser Gegend als Delikatesse. Daneben stehen große Käfige mit den noch lebenden Tieren. Man kann sich als Käufer einen Hund aussuchen, der dann gleich mit einem Holzknüppel getötet wird.
Weitere exotische Leckerbissen sind Flughunde und Ratten und wie wäre es mit einem Steak der Riesenpython?