Je mehr man reist umso weniger „wow“ Erlebnisse gibt es. Jetzt stehe ich vor den gewaltigen Portalen am Registanplatz und ein „wow“ legt sich in Gedanken auf meine Lippen. Es ist einer der Orte, wo man einmal im Leben gewesen sein sollte. Von der Besucherterrasse habe ich einen schönen Ausblick auf den Registanplatz in Samarkand.
Samarkand, Samarkand, ich murmle Samarkand mehrmals leise vor mich hin. Jetzt stehe ich im Herzen von Usbekistan. Ich stelle mir die Kamelkarawanen vor, die vor Hunderten von Jahren die Strecken zwischen Korea, China und Istanbul bewältigten.
Gegen eine verhältnismäßig hohe Sondergebühr sperrt mir ein Wachmann die Tür zu einem der Minarette auf. Über eine enge Wendeltreppe steige ich die Stufen empor. Ganz oben im komplett flachen Dach ist ein kleines Loch. Ich passe gerade mit meinem Oberkörper und der Fotokamera durch und kann mich um die eigenen Achse drehen. Die Perspektive entschädigt für das Extrageld.
Die Bibi-Chanum Moschee war zum Zeitpunkt der Unabhängig Usbekistans von der UDSSR in einem desolatem Zustand. Alte Fotos zeigen das zerstörte Bauwerk. In den letzten 25 Jahren wurden überall in Usbekistan die alten historischen Schätze renoviert. Viele Bauwerke sind noch nicht wiederhergestellt und es wird weiter restauriert.
Der große Markt in Samarkand ist ein Muss: