Die bunten Leuchtreklameschilder hängen wie Kunstwerke an den Häusern am Straßenrand. Tainan ist die älteste Stadt auf der Insel und mittlerweile zu einer Millionenstadt angewachsen.
Gelbe und rote Lampions leuchten den Weg zum Tiangong Tempel. Auf dem Schild am Eingangstor steht: „Make sure you bring your cameras here if you are a devout travel blogger, as there would be plenty to write about“. Das mache ich gerne.
Die taoistische Tempelanlage liegt mitten in der Stadt und hat sich ein authentisches Flair erhalten. Der Duft von Räucherstäbchen liegt in der Luft. Er mischt sich mit den Gerüchen der vielen frischen Blumen, die den Tempel schmücken und als Opfergaben gebracht werden.
Zu Fuß gehe ich noch zur Shennong Old Street. Es ist bereits nach 22 Uhr. Viele der kleinen Geschäfte haben bereits geschlossen. Beleuchtete Lampions hängen an manchen Häusern vor den verschlossenen Läden.
Am Ende der Fußgängerzone verspricht eine bunte beschriftete Kreidetafel das beste Bier der Welt. Daneben steht auf der schmalen Straße ein großer Tisch mit zwei Bänken. Zeit für ein Craft-Beer, Zeit sich die letzten Tage nochmals durch den Kopf gehen zu lassen. Zeit für ein zweites Bier um die Eindrücke von Taiwan zu verarbeiten.