Die helle Vollmondnacht war kalt. Ich bin froh, noch zwei Tage vor der Reise in einen -2° C Komfortbereich Schlafsack investiert zu haben. Nur der nächtliche Gang auf die Wüstentoilette unterbrach meine angenehme Nacht im Zelt. Ich nehme mir vor weniger Minztee zu trinken.
Der gleiche Tee, der mich in der Nacht kurz frieren hat lassen, wärmt mich jetzt am frühen Morgen. Die Morgensonne tut gut und ich lege schon mal die erste Schicht Kleidung ab. Das Frühstück im Wüstensand hebt meine Stimmung, ich sehe dem heutigen Tag schon positiver entgegen.
„Jalla, jalla“ ruft unser Wüstenguide und wir ziehen mit unserer Karawane weiter. Neun Dromedare, vier Dromedarführer, Ibrahim der Koch und Abdellha, unser Tourführer begleiten uns.
Ein Dromedar ist immer bei uns Wanderern. Es versorgt uns mit Wasser, Datteln und Nüssen und trägt auch schon mal einen Müdbeinigen.