Heute startet meine Inkatrotter Tour. Unsere Gruppe besteht aus 12 Reiselustigen aus Deutschland und Österreich. Pünktlich werden wir im Hotel abgeholt. Unser erster Stopp ist der Hauptplatz von Lima, die Plaza Mayor. Ich gehe in die Mitte des Platzes und weiß gar nicht in welche Richtung ich zuerst schauen soll. Auf der einen Seite ragen die zwei Türme der Kathedrale empor und links daneben befindet sich der Regierungspalast, wo der Präsident von Peru während seiner Amtszeit wohnt.
Besonders auffällig sind das Rathaus auf der dritten und ein Gebäude auf der vierten Seite des Platzes. Die Häuser sind in „schönbrunngelb“ gehalten und mit wunderschönen Holzbalkonen verziert. Insgesamt soll es über 300 Holzbalkone in der Stadt geben. Einige davon entdecke ich in den Gassen in der Umgebung des Hauptplatzes.
Im Franziskanerkloster ist das Fotografieren leider verboten. Besonders beeindruckt bin ich von der alten Bibliothek, wo unzählige jahrhundertealte Bücher auf den vollständigen Zerfall warten. Nun geht es aber unter das Kirchenschiff. Die alten Katakomben wurden erst 1950 entdeckt und dienten früher als Friedhof der Stadt. Man fand hier die Gebeine von rund 70.000 Menschen. Viele davon bekomme ich schön nach Körperteilen sortiert zu Gesicht. Durch die Luftöffnungen hallt der Gesang des Chores durch die Katakomben, denn oberhalb von uns findet gerade eine Messe statt. Ein sehr mystischer Ort.
Nach einem Stopp bei der Plaza San Martin besuchen wir gemeinsam noch das Archäologische Museum von Lima. Die Ausstellung gibt eine gute Übersicht und einen historischen Abriss der alten Geschichte Perus wieder. Die Vorfreude auf die Entdeckung des Landes ist groß.