Mit meinem Fernglas scanne ich das Chobe Flussufer, das langsam an mir vorbeizieht.
Ein Graufischer sitzt stolz auf einem Ast, flüchtet aber als unser Ausflugsboot näher kommt. Wir steuern auf einen Büffel zu. Er hebt seinen Kopf, beobachtet uns kurz und trinkt weiter.
Die Chobe Uferfront ist für seinen Tierreichtum bekannt. Bequem vom Boot aus kann ich Tiere beobachten und fotografieren. Ein Krokodil schwimmt neben uns her. Nur die Augen und ein Stück Schwanz ragen aus dem Wasser. Es steuert auf das Ufer zu und bewegt sich schwerfällig aus dem Fluss.
Plötzlich taucht eine Gruppe Elefantenweibchen mit Jungtieren aus dem Dickicht auf. Es ist später Nachmittag, Zeit um den Durst zu löschen. Die großen Dickhäuter schützen dabei ihre Babyelefanten. Ein Elefantenbulle gesellt sich zur Gruppe und stört das gemütliche Beisammensein. Er stellt einer Elefantendame nach, doch er hat keinen Erfolg.
Im seichten Flussgewässer des Chobe stehen Flusspferde. Meistens sind nur Augen und Ohren sichtbar. Dann tauchen sie wieder für ein paar Minuten komplett ab. Einige Hippos stehen nur halb im Wasser und fressen Gras. Ein Nilpferd öffnet das riesige Maul und zeigt mir seine Zähne. Es scheint zu gähnen, oder ist es eine Drohung?
Eine Gruppe männlicher Elefanten steht tief im Wasser. Sie spielen miteinander und tauchen sich gegenseitig unter.
Bei einem traumhaften Sonnenuntergang kehren wir zur Bootsanlegestelle zurück.