Reisedoktor

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Franz Roitner

Tagesausflug nach Le Saint-Paul und Grasse

Ich nehme mir heute einen Mietwagen und ich fahre ein Stück ins Landesinnere. Zuerst stoppe ich in Le Saint-Paul, einem Ort mit mittelalterlichem Flair.

Le Saint-Paul Saint-Paul in Frankreich

Die Straßen sehen picobello aus und warten auf den Ansturm der Besucher. Noch ist es ruhig, viele Geschäfte haben noch gar nicht geöffnet oder öffnen gerade.

Le Saint-Paul Haus Kirche in Frankreich

Die Stadt Grasse ist vor allem für Parfum bekannt und berühmt. Die Duftstofffabrikation interessiert mich persönlich eigentlich nicht so, und so flaniere ich durch die Altstadt.

Grasse

Zu Mittag gönne ich mir einen frischen französischen Crêpe, der in einem kleinen Laden zubereitet wird. Süß oder sauer? Meine Wahl fällt auf Schinken und Käse, im Buchweizenteig schmeckt das echt lecker.

Parfum in Grasse Crepes in Grasse

Ich blicke immer wieder durch die engen Gassen nach oben. Das kräftige Blau des Himmels und die bunten Häuser geben ein fantastisches Bild ab.

Grasse Häuser grasse-platz

Herbsttag an der Côte d’Azur

Herbsttage an der Côte d’Azur, das klingt doch verlockend, oder? Ich mache mich früh morgens in Wien auf den Weg und schon wenige Stunden später spaziere ich durch die Straßen von Nizza. Ich bin das erste Mal hier und ich finde Städte am Meer haben etwas ganz Besonderes.

Nizza

Ich gehe auf der berühmten Promenade des Anglais in Richtung Altstadt. Fußgänger, Jogger, Radfahrer und Spaziergeher teilen sich den Weg. Rechter Hand liegen Menschen mit Badekleidung am Strand oder schwimmen im Meer, linker Hand reihen sich die großen Hotels entlang der Küstenstraße. Dahinter liegt die lebendige Stadt Nizza. Männer in Badehosen treffen hier auf Anzugträger. Diese Stadt gefällt mir auf Anhieb.

Le Negresco Promenade in Nizza

Vom Schlossberg aus habe ich einen wunderschönen Blick auf die Altstadt und die Umgebung von Nizza. In östlicher Richtung liegt der Hafen der Stadt, wo Yachten aus aller Welt liegen. Hier legen auch die Fähren nach Korsika ab.

Hafen von Nizza

Besonders angetan hat es mir der Grünstreifen inmitten der Stadt. Bis 1860 befand sich hier der Fluss Paillon, der damals überdacht wurde. Bis 2013 wurde der riesige Platz als Busterminal benützt. Dann wurde umgebaut und es entstand eine Spaziermeile mit Kinderspielplätzen und Wasserspielen. Der Autoverkehr wird zunehmend verdrängt und die Menschen holen sich die Stadt zurück. Dafür wird einiges in den öffentlichen Verkehr investiert. Seit 2007 fährt eine neue Straßenbahn durch die Stadt, an allen Ecken und Enden stehen Leihfahrräder (velobleu) bereit um die Stadt per Rad zu erkunden und Elektrofahrzeuge werden ebenfalls angeboten. Nizza, eine grüne Stadt!

Wasserspiele in Nizza Kunst in Nizza

Ebenfalls mit einem grünen Innenhof ausgestattet ist das Hotel Villa Rivoli. Hier bin ich untergebracht. Zentral gelegen, ist das Haus ein idealer Ausgangsort für Erkundungen in der Stadt. Das Gebäude stammt aus der Belle Epoque (1890) und wurde in den letzten Jahren komplett renoviert. Im Innenhof kann man ein Glas Wein oder einen Kaffee genießen.

Villa Rivoli Hotel Villa Rivoli

Im Aufenthaltsraum steht ein altes Klavier. Wenn Klaviermusik durch das Haus tönt, hat sich ein Gast niedergelassen und spielt sich durch das Repertoire, erzählt mir die deutsche Besitzerin Barbara Kimmig. Manche Gäste nehmen sogar ihre eigenen Noten mit. In diesem Salon wird frühmorgens das Frühstücksbuffet angerichtet. Und zwar sehr stilvoll, wie ich finde.

Villa Rivoli Salon Frühstück Villa Rivoli