Die Mongolei kann man nicht mit einem eigenen Mietwagen bereisen. Dasha ist mein mongolischer Fahrer für die nächsten 2 Wochen. Den Großteil des Jahres lebt er als Viehzüchter im Süden der Mongolei. Im Sommer chauffiert er mit seinem alten russischen Geländewagen Touristen durch das Land. Ona begleitet uns. Sie ist in einer Nomadenfamilie aufgewachsen und hat in Österreich, Deutschland und in der Schweiz als Kindermädchen gearbeitet. Jetzt führt sie mich als Reiseleiterin und Campingköchin durch ihr Heimatland.
Nach rund 280 km Fahrt von Ulaan Bataar lassen wir die Asphaltstraße hinter uns. Auf Lehmpisten geht es weiter. Jetzt wird mir schon klar, warum an Touristen keine Autos vermietet werden. Alle paar Kilometer verzweigt sich der Weg. Verkehrsschilder existieren nicht mehr.
Amarbayasgalant ist ein altes Kloster, dessen Gründung auf das Jahr 1727 zurückgeht. Vor der kommunistischen Periode lebten hier bis zu 8000 Mönche. 1937 wurde das Kloster zerstört, aber seit 1987 wieder kontinuierlich renoviert.
Zuerst schlage ich mein Zelt in der Nähe des Klosters auf und spaziere dann zur neu erbauten Stupa. Der Blick über das Tal ist wunderschön. Die Besichtigung des Klosters ist für den morgigen Tag angesetzt.