Reisedoktor

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Franz Roitner

Amboseli Nationalpark, Heimat von über 1000 Elefanten

Elefantenherde im Amboseli Nationalpark, Kenia

Einen ganzen Tage verbringe ich heute mit Tierbeobachtungen im Amboseli Nationalpark. Das 392 km² große Schutzgebiet ist Heimat von über 1000 Elefanten. Das Gebiet ist viel zu klein für die hohe Anzahl von Tieren. Ein Elefant frisst bis zu 200 kg pro Tag. Da die Tiere aufgrund der Parkgrenzen nicht mehr wandern, kann sich die Vegetation nicht mehr erholen und die Nahrungsgrundlage für die Elefantenherden verschwindet zunehmend.

Elefantenpaar Amboseli Nationalpark, KeniaElefant Amboseli Nationalpark, Kenia
Amboseli Nationalpark, Kenia, ZebrasKenia, Amboseli Nationalpark
Zebra Amboseli Nationalpark, KeniaStraussenpaar, Amboseli Nationalpark, Kenia
Zebraherde in Kenia

Fahrt in den Amboseli Nationalpark

„Der Weg ist das Ziel“, sagte schon Konfuzius rund 500 Jahre v. Christus. Die Fahrt von Nairobi in den Amboseli Nationalpark führt vorbei an vielen kleinen Dörfern, die einen Einblick in das Leben der Kenianer freigeben.

Fahrt in den Amboseli Nationalpark Strassen in Kenia

Kurz vor dem Eingangstor zum Amboseli Nationalpark treffe ich mehrmals auf Windhosen, die Sand und Staub vom trockenen Boden weit in die Höhe tragen. Der Lake Amboseli ist nur saisonal mit Wasser gefüllt. Schon seit längerem hat es keinen Regen gegeben, und so fahre ich einen Pfad rund 8 Kilometer quer durch den See.

Windhose im Amboseli Nationalpark Fahrt durch den Lake Amboseli

Im Zentrum das Amboseli Nationalparks gibt es ergiebige Wasserquellen, die vom Regen- und Schmelzwasser des 5895 m hohen Kilimanjaro gespeist werden. Hier ist es üppig grün. In der Oltukai Lodge erhole ich mich von der langen Fahrt. Grüne Meerkatzen machen den Gästen den Nachmittagskaffee streitig.

Oltukai Lodge im Amboseli Nationalpark Affen in der Oltukai Lodge in Kenia

Bekannt ist der Nationalpark vor allem durch die Nähe zum höchsten Berg Afrikas. Von meinem Campingplatz aus habe ich eine guten Blick auf einen Wolkenhaufen, hinter dem sich der Kilimanjaro verbirgt. Immer wieder geben die Wolken kleine Teile des Berges frei. Bei Sonnenuntergang ist der Kilimanjaro dann in seiner ganzen Größe zu sehen. Fotos mit dem vom Gletscher bedeckten Gipfel gehören schon der Vergangenheit an. Die permanente Eisdecke ist durch die Erderwärmung schon fast zur Gänze verschwunden.

Campingplatz Amboseli Nationalpark Sonnenuntergang am Kilimanjaro

Nairobi - Jenseits von Afrika

„I had a farm in africa at the foot of the Ngong Hills“ so beginnt der autobiografische Roman von Karen Blixen, der durch die Verfilmung „Jenseits von Afrika“ bekannt wurde. Das alte Farmhaus, in dem sie zu Beginn des 20. Jahrhunderts lebte, ist heute in ein Museum umgewandelt. Der mit sieben Oscars preisgekrönte Film mit Meryl Streep, Robert Redford und Klaus-Maria Brandauer in den Hauptrollen machte die Geschichte von Karen Blixen weltberühmt.

Karen Blixen, Jenseits von Afrika Karen Blixen Museum, Kenia

Die Fahrt vom Museum zu meiner heutigen Lodge am Rande des Nairobi Nationalparkes gestaltet sich als nervtötend. Für die rund 20 Kilometer lange Strecke benötige ich drei Stunden. Das alltägliche Verkehrschaos in Nairobi hat mich erwischt und läßt mich erst in der Dunkelheit mein Ziel erreichen.

Verkehrsstau in Nairobi Nairobi Nationalpark