Reisedoktor

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Franz Roitner

St. Petersburg: Katharinenpalast und Peter-Paul-Festung

Ich habe für den heutigen Tag einen organisierten Landausflug von der Mein Schiff 4 gebucht. Der Katharinenpalast liegt rund 25 Kilometer außerhalb der Stadt St. Petersburg in einem Ort namens Puschkin. Bequem reise ich mit dem Bus an und Svetlana, die örtliche Reisebegleitung, erzählt unserer Reisegruppe Interessantes über die Stadt.

St. Petersburg Katharinenpalast

Zuerst heißt es einmal anstellen, denn unsere Busgruppe ist nicht die einzige, die heute den alten Zarenpalast besichtigen möchte. Immer näher komme ich an den Eingang und Stück für Stück bekomme ich mehr von der Fassade des riesigen Schlosses zu sehen.

St. Petersburg Katharinenpalast Katharinenpalast
Die braunen Überschuhe zum Schutz des Holzbodens sind schnell angezogen und schon gehe ich von Zimmer zu Zimmer. Ähnlich wie im Wiener Schloss Schönbrunn sind die Zimmer in einer Flucht angelegt. Ich finde es super, dass man hier fotografieren darf. Eine Ausnahme bildet nur das berühmte Bernsteinzimmer. Ein besonderer Raum, dessen Wände komplett aus Bernstein bestehen.

Raum im Katharinenpalast Gold im Katharinenpalast
Der gesamte Palast wurde im 2. Weltkrieg schwer zerstört und danach wieder möglichst originalgetreu aufgebaut. Jetzt gehe ich noch im Katharinenpark spazieren. Ich könnte den ganzen Tag hier verbringen.

Park Katharinenpalast Katharinenpark
Zu Mittag fahren wir in das Zentrum von St. Petersburg und besuchen den historischen Kern der Stadt. Auf einer kleinen Insel wurde mit dem Bau der Peter-Paul-Festung im Jahr 1703 begonnen und somit von Zar dem Großen der Grundstein für die Gründung St.Petersburgs gelegt. Besonders markant ist die vergoldete Kirchturmspitze, die man schon von weitem sieht.

Peter-Paul Festung Peter-Paul Kirche

Das Innere der Kathedrale ist mit echtem Blattgold verziert und alle russischen Zaren haben hier ihre letzte Ruhestätte gefunden. Ich kann mich gar nicht erinnern, wann ich das letzte Mal so viel Gold an einem Platz gesehen habe.

Peter Paul Kathedrale

Mein Schiff 4 - Landgang in Helsinki

Heute ist der erste Landgang meiner Ostsee Kreuzfahrt. Von 9 bis 16 Uhr habe ich Zeit Helsinki kennen zu lernen. Ich entschließe mich die Stadt auf eigene Faust zu erkunden und fahre mit dem ersten Shuttle-Bus von Mein Schiff 4 rund drei Kilometer in das Zentrum der finnischen Hauptstadt. Mein erster Weg führt mich direkt zum weißen Dom von Helsinki, dem markantesten Wahrzeichen der Stadt.

Dom in Helsinki

Kein Helsinki-Besucher verlässt die Stadt ohne die Felsenkirche zu besichtigen. Ich mache mich ebenfalls auf den Fußweg zu dieser Sehenswürdigkeit. Der Raum für die Kirche wurde in einen Felsen gesprengt, der jetzt die Innenwände der Kirche bilden. Das Licht kommt durch die Dachfenster. Eine sehr stimmige Atmosphäre, lediglich die vielen Touristen bringen etwas Unruhe in die Kirche.

Felsenkirche Altar in der Felsenkirche

Viel ruhiger ist es in der Kamppi Kapelle der Stille, die auf einem unspektakulären Platz liegt. Schon von außen sticht einem die besondere Architektur ins Auge. Ich betrete den Raum und spüre sofort eine andere Stimmung als vorhin in der Felsenkirche. Natürlich ist es hier viel kleiner und weniger Menschen besuchen diese Kapelle. Die Einrichtung ist auf das Minimalste reduziert. Ich komme sofort zu einer inneren Stille.

Kamppi Kapelle Kapelle der Stille

Zurück im Zentrum von Helsinki treffe ich auf die Universität, die wie der Dom direkt am Senatsplatz liegt. Und noch ein Gebäude ist besonders markant in der Stadt, die russisch-orthodoxe Uspenski-Kathedrale.

Helsinki Universität Uspenski Kathedrale

Am Hafen bieten einige Unternehmen Bootsausflüge an. Ich habe noch genügend Zeit und verbringe die letzten 90 Minuten bei einer Rundfahrt auf einem Ausflugsboot und lerne so noch die Küste vor Helsinki etwas kennen.

Ausflugsboot Helsinki Helsinki Bootsfahrt

Mein Schiff 4 - auf der Brücke

Ein ganz besonderer Höhepunkt steht für mich heute auf dem Programm. Mit einer Sondergenehmigung als Reiseblogger darf ich auf die Brücke von Mein Schiff 4. Nach einem kurzen Security-Check und voller Ehrfurcht betrete ich das Kommandozentrum des Kreuzfahrtschiffes.

Security Check Brücke Mein Schiff 4

Zwei Mann sitzen im Zentrum der Brücke und überwachen die Displays. Ich muss an die Fernsehserie Raumschiff Enterprise denken. So ähnlich wird also heutzutage ein Kreuzfahrtschiff gesteuert. Ein weiteres Crewmitglied geht ständig auf und ab und beobachtet mit seinem Fernglas den Horizont.

Mein Schiff 4 Brücke Steuerung Mein Schiff 4

Kapitän Todd Burgman erklärt mir die verschiedenen Hebeln und Displays. Auch hier gibt es einen Autopiloten, der das Schiff sicher über das Meer führt. Die schwierigsten Manöver sind das An- und Ablegen. Ein Kreuzfahrtschiff hat eine riesige Windangriffsfläche, größer als jedes Segelboot. Bei starkem Wind ist das Manövrieren im Hafen eine sehr herausfordernde Tätigkeit. Hier ist vor allem Erfahrung gefragt. Todd Burgman ist für rund 2.700 Gäste, 1.000 Crewmitglieder und auch für mich verantwortlich. Ich fühle mich in sicheren Händen und freue mich über das gemeinsame Foto.

Kapitän Todd Burgman