Reisedoktor

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Franz Roitner

Ankunft auf der Mein Schiff 4

Ziemlich genau sieben Jahre nach meiner ersten Kreuzfahrt, damals war ich im Mittelmeer unterwegs, stehe ich nun vor meiner Unterkunft für die nächste Woche. Das Kreuzfahrtschiff Mein Schiff 4 wurde erst vor wenigen Wochen getauft und ich freue mich auf einem nagelneuen Schiff in der Ostsee unterwegs zu sein.

Mein Schiff 4

Die Farben blau und beige dominieren meine Kabine, das ist genau nach meinem Geschmack. Eine eigene Kaffeemaschine steht auf der Mein Schiff 4 in jeder Kabine bereit. Das gefällt mir besonders gut. Die Sonne geht in diesem Fahrgebiet im Juli bereits sehr früh auf. So kann ich schon zeitig meinen Espresso auf dem eigenen Balkon genießen.

Mein Schiff 4 Kabine Bett Mein Schiff 4

Ich mache eine kurze Orientierungsrunde an Board. Das ist gar nicht so einfach. Mein Schiff 4 misst knapp 300 Meter und als Passagier bewege ich mich auf den unterschiedlichsten Decks mit vielen Bars, Restaurants und Freizeitmöglichkeiten. Einen groben Überblick habe ich, in meine Kabine finde ich auf den ersten Anhieb aber noch nicht zurück. Aber ich habe ja noch eine Woche Zeit um jeden Winkel des Schiffes kennenzulernen.

Kabine Mein Schiff 4 Mein Schiff 4 Balkon

11 Restaurants stehen insgesamt zur Auswahl. Ich wähle heute das Atlantik-Klassik Restaurant. Zur Wahl stehen zwei Menüs. Ich kann die einzelnen Speisen beliebig mischen. Sowohl die Speisen als auch die Tischgetränke im Atlantik Restaurant sind im Premium All inclusive Konzept von TUI Cruises inkludiert.

Restaurant Atlantik Mein Schiff 4
Vor dem Schlafengehen drehe ich noch eine kurze Runde am Deck. Mein Schiff fährt heute Nacht von Kiel in Richtung Helsinki. Finnland ich komme!

Mein Schiff 4 Nachtansicht

Die vielen Gesichter von Aruba

Heute morgen wird Aruba angelaufen, der letzte Stopp meiner Kreuzfahrt. Den letzten Tag möchte ich gemütlich in Oranjestad verbringen und noch etwas Karibikflair genießen. Die vielen Ausflüge der letzten Tagen haben mich ermüdet. Das Schiff legt direkt vor der Hauptstadt Arubas an. Mit ein paar Schritten bin ich im Zentrum der Stadt. Die Stadt ist reine Kulisse,  soviel Kitsch vertrage ich nicht. Ich habe nicht vor den letzten Stopp meiner Reise in einem Disneyland aus Einkaufszentren und Casinos zu verbringen.

Oranjestad, Hafen von Aruba Oranjestad Aruba

Nach einer Stunde herumlaufen finde ich eine Autovermietung, die mir ein kleines Fahrzeug anbietet. Nach ein paar Kilometern bin ich schon weit weg vom Rummel und fahre durch das mit Kakteen übersäte Inselinnere. Ich wandere auf einem schmalen Pfad zwischen den bis zu 10 Meter hohen Pflanzen. Die Dornen sind unnachgiebig und sehr spitz. Meine Sonnenbrille schützt mich vor solchen gefährlichen Begegnungen.

Kakteen auf Aruba Aruba: Kaktus

Es bleibt mir noch etwas Zeit für die rauhe Ostküste. Über kleine Sanddünen, wo sich unzählige Eidechsen tummeln gelange ich zu einer schönen, einsamen Bucht. Hier mache ich mir es gemütlich, welch ein Unterschied zu heute morgen. Die Karibik hat eben zwei Gesichter.

Aruba Eidechse Strand auf Aruba

Besuch der Stadt Willemstad auf Curacao

Neuer Tag, neue Insel. Ich gehe in Willemstad, der Hauptstadt von Curacao, von Board. Der holländische architektonische Einfluss der Gebäude ist nicht zu übersehen. Die Stadt wird deshalb auch „Klein Amsterdam“ genannt.

Willemstad Hafen Willemstad auf Curacao

Die bunten Farben der Fassaden sind mittlerweile typisch für die Karibik. Auf vielen Inseln waren die Häuser früher neutral gestrichen. Die Bemalungen wurden in den letzten Jahren den Vorstellungen der Touristen angepasst.

Karibik - Paradies Schwimmender Markt, Curacao

Auf dem schwimmenden Markt bieten Händler aus Venezuela direkt von den kleinen Booten Waren an. Sie nehmen eine mehrstündige Anreise über das Meer auf sich, um Fleisch, Fisch, Tropenfrüchte, Gemüse und Gewürze zu verkaufen. Auf Schweinerüssel habe ich keinen Appetit, aber die Wassermelonen schmecken wunderbar erfrischend.

Fleischmarkt, Curacao Curacao Markt