Ich habe für den heutigen Tag einen organisierten Landausflug von der Mein Schiff 4 gebucht. Der Katharinenpalast liegt rund 25 Kilometer außerhalb der Stadt St. Petersburg in einem Ort namens Puschkin. Bequem reise ich mit dem Bus an und Svetlana, die örtliche Reisebegleitung, erzählt unserer Reisegruppe Interessantes über die Stadt.
Zuerst heißt es einmal anstellen, denn unsere Busgruppe ist nicht die einzige, die heute den alten Zarenpalast besichtigen möchte. Immer näher komme ich an den Eingang und Stück für Stück bekomme ich mehr von der Fassade des riesigen Schlosses zu sehen.
Die braunen Überschuhe zum Schutz des Holzbodens sind schnell angezogen und schon gehe ich von Zimmer zu Zimmer. Ähnlich wie im Wiener Schloss Schönbrunn sind die Zimmer in einer Flucht angelegt. Ich finde es super, dass man hier fotografieren darf. Eine Ausnahme bildet nur das berühmte Bernsteinzimmer. Ein besonderer Raum, dessen Wände komplett aus Bernstein bestehen.
Der gesamte Palast wurde im 2. Weltkrieg schwer zerstört und danach wieder möglichst originalgetreu aufgebaut. Jetzt gehe ich noch im Katharinenpark spazieren. Ich könnte den ganzen Tag hier verbringen.
Zu Mittag fahren wir in das Zentrum von St. Petersburg und besuchen den historischen Kern der Stadt. Auf einer kleinen Insel wurde mit dem Bau der Peter-Paul-Festung im Jahr 1703 begonnen und somit von Zar dem Großen der Grundstein für die Gründung St.Petersburgs gelegt. Besonders markant ist die vergoldete Kirchturmspitze, die man schon von weitem sieht.
Das Innere der Kathedrale ist mit echtem Blattgold verziert und alle russischen Zaren haben hier ihre letzte Ruhestätte gefunden. Ich kann mich gar nicht erinnern, wann ich das letzte Mal so viel Gold an einem Platz gesehen habe.