Reisedoktor

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Franz Roitner

Myanmar - Buddhas und Mönche in der Stadt Bago

Vier Buddhafiguren, alle 30 Meter hoch, jede blickt genau in eine Himmelsrichtung. Gemeinsam warten sie in Bago auf die Reinkarnation des fünften und letzten Buddha.

Bago Buddhafiguren Buddha Finger

Es ist Punkt 11 Uhr und einer der Mönche klopft auf eine Glocke. Es ist Essenszeit für die rund 480 Mönche und Novizen im Kyakatwaing Kloster. Der Weg ist täglich der gleiche. Vorbei an gläubigen Buddhisten, die unterschiedliche Gaben für die Mönche bereithalten, und vorbei an zahllosen Touristen, die auf Fotojagd sind.

Kyakatwaing Kloster

Langsam bewegt sich die Schlange der Mönche durch die Gänge des Klosters. Opfergaben und Geldscheine, vor allem von den thailändischen Buddhisten werden gereicht.

Mönch Myanmar Kloster Bago Myanmar

Myanmar - die Shwedagon Pagode in Yangon

„Es ist alles Gold, was glänzt“, schon von weitem sah ich die Spitze der Shwedagon Pagode in Yangon in die Höhe ragen. Barfuß spaziere ich über die glatten Fliesen. Die hellen sind etwas kühler, als die von der Sonne aufgeheizten dunklen. Mein Blick richtet sich in erster Linie nach oben. Über 105 Meter ragt die goldene Pagode in die Höhe. Was für ein Anblick.

Shwedagon Myanmar

Ich suche mir einen schattigen Platz und lasse die Atmosphäre des Ortes auf mich wirken. Andere Touristen sind natürlich auch hier. Die Mehrheit sind aber eindeutig einheimische Besucher, die zur Shwedagon Pagode pilgern. Mönche spazieren rund um die Pagode, immer im Uhrzeigersinn, so ist es Tradition.

Mönch Shwedagon Shwedagon Pagode Myanmar

Die Sonne nähert sich mittlerweile immer mehr dem Horizont und von Minute zu Minute erstrahlt das Gold in einem anderen Glanz. Immer kräftiger und dunkler wird es.

Gold Shwedagon Pagode

Angestellte der Pagode füllen Öl in kleine runde Gefäße und verteilen Dochte darin. Es sind bestimmt über hundert. Das Anzünder der Dochte mit an Holzstäben gebunden Kerzen erweist sich als schwierig. Der Wind bläst immer wieder die Kerzen aus. Während ich das Vorgehen aus nächster Nähe beobachte, hält mir eine der Frauen eine Kerze in die Hand. Ich darf beim Anzünden helfen. Schon bin ich bei der Arbeit und helfe das Lichtermeer zu vergrößern.

Kerzen Shwedagon Myanmar Shwedagon Pagode

Inzwischen ist die Sonne untergegangen und die Scheinwerfer übernehmen die Aufgabe der Beleuchtung. Das Glänzen des Goldes nimmt noch einmal an Kraft zu. Die Stimmung wird immer feierlicher. Ich drehe noch eine zweite Runde um die Pagode und beschließe am Ende meiner Reise nochmals hierher zu kommen.

Shwedagon bei Nacht

Myanmar - Ankunft in Yangon

Ein warmer Wind bläst mir ins Gesicht. Vor mir liegt mitten in Yangon der Kandawgyi-See. Ich bin müde. Die Nacht über habe ich im Flugzeug verbracht. Ich sitze in einem Restaurant und bekomme ein kühles Bier serviert. Es heißt Myanmar, so wie das Land, dass ich die nächsten drei Wochen bereisen werde.

Restaurant Kandawgyi Lake in Yangon Abendessen

Dieses Mal werde ich recht bequem unterwegs sein. Die gesamte Reise ist vom Reiseveranstalter Reisefieber organisiert. Ich kann mich so ohne Organisationsstress auf das Land einlassen. Der Name Reisefieber passt perfekt zu mir. Neugier auf ein mir unbekanntes Land, Sehnsucht nach anderen Kulturen und Menschen, das treibt mich immer wieder hinaus in die Welt.

Myanmar Bier