Mehrmals war ich schon in Windhoek. Das ursprünglich allein stehende Hochhaus, das Kalahari Sand Hotel, ist nur mehr eines von vielen hohen Gebäuden in der Innenstadt. Die Innenstadt bleibt aber weiterhin überschaubar und hat nichts von seinem besonderen Flair verloren.
Unzählige Straßenhändler säumen den Weg zum bekanntesten Wahrzeichen von Windhoek, der Christuskirche. Traditionelle Holzschnitzereien werden feil geboten: Schüsseln, Deko-Giraffen, Schlüsselanhänger. Die Waren kommen mir bekannt vor, sie sind in vielen Souvenirshops auf Flughäfen weltweit zu erstehen. Hinter den schön aufgelegten Gegenständen türmen sich eine Menge Kartonschachteln mit der Aufschrift „Made in China“. Von da kommt also die Ware her.
Gleich hinter der Christuskirche befindet sich der Tintenpalast, heutiger Sitz der Namibischen Nationalversammlung. Der Name stammt vom überdurchschnittlichen Verwaltungsaufwand und dem damit verbundenen hohen Tintenverbrach der deutschen Kolonialbeamten während der deutschen Kolonialzeit von 1884 bis 1915. In der Nähe des Tintenpalastes steht das mittlerweile fast fertig gestellte Unabhängigkeitsmuseum. Der Bau wirkt protzig und klobig und bildet einen starken Kontrast zu den älteren Gebäuden der Stadt.
Die Vorfreude auf die Landschaft Namibias ist groß. Ich stoppe noch beim Windhoeker Bahnhof und fahre nordwärts. Von meinem Campingplatz habe ich einen eindrucksvollen Blick in die Umgebung.