Reisedoktor

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Franz Roitner

Myanmar - Urlaub am Ngapali Strand

Der feine Sand drückt sich zwischen meine Zehen durch. Es ist früher Vormittag und es hat 30°C. Am kilometerlangen Sandstrand spazieren nur vereinzelt Urlauber. Keines der Gebäude am Strand ist höher als die Bäume und Palmen, nur die wenigen Liegestühle lassen Hotelanlagen vermuten.

Ngapali Strand  

Der Ngapali Beach ist breit und traumhaft schön. Das Meer bringt Abkühlung, die Wassertemperatur schätze ich zwischen 27-28°C. Ich genieße das warme und klare Meerwasser. Die Sea Lady sitzt auf einem Felsen am Strand und schaut hinaus aufs Meer. Wartet sie auf die Rückkehr eines der Fischerboote? Sie wartet schon sehr, sehr lange und ist zu Stein geworden. Ich warte auch, auf den Sonnenuntergang.

Sea Lady Ngapali Beach Sonnenuntergang Myanmar

Myanmar - Ruhepause am Ngapali Strand

Zeit für ein Ruhepause. Die Reise selbst ist sehr gut geplant. Fast jeden Tag gibt es eine längere Mittagspause oder ich komme am frühen Nachmittag im Hotel an. Nach zwei Wochen voller Eindrücke bin ich trotzdem froh die nächsten drei Tage gemütlich am Ngapali Strand verbringen zu können.

Thande Beach Hotel Thande Beach Hotel Zimmer

Das Thande Beach Hotel liegt direkt am Strand. Vom Balkon aus habe ich einen schönen Blick über den Bungalow vor mir auf Strand und Meer. Die Restaurantterrasse ist super schattig und ebenfalls direkt am Meer. Ich genieße den leichten Wind und mein erstes Myanmarbier am Ngapali Beach. Der Hotelpool wird mich die nächsten Tage sicher nicht sehen. Warum in das Chlorwasser gehen, wenn das warme Meer auf mich wartet?

Thande Hotel Ngapali Strand Myanmar Beer

Myanmar - Morgenmarkt und Stupas am Inle See

Fünf Uhr früh, die Marktstände, die sich nur etwa 200 Meter vom Hotel entfernt befinden, werden eingerichtet. Die Waren werden entweder mit Langbooten vom Inle See oder mit Mopeds und kleinen Fahrzeugen angeliefert. Frauen mit kunstvoll gedrehter Kopfbedeckung sitzen zwischen den Holzstapeln. Sie verkaufen Brennholz für die kalten Nächte hier oben auf über 1000 Meter Seehöhe.

 Inle See Myanmar    

Auf Plastikplanen zappeln frisch gefangene Fische und schnappen erfolglos nach Wasser. Viel frischer kann ein Fisch nicht ver- oder gekauft werden. Die Händlerinnen rauchen die landestypischen Cheroots, die wie Zigarren aussehen. Fleisch, Blumen, Gemüse und auch Plastikwaren werden gehandelt. Der Langbootparkplatz ist schon voll. Ich setze mich auf den Boden und beobachte das Treiben.

Markt Inle See Raucherin am Inle See

Nach dem Frühstück bin ich wieder mit meinem Guide und dem Langboot am Inle See unterwegs. Heute ist Kultur angesagt. Stupas und Buddhafiguren habe ich eigentlich schon genug gesehen, aber jeder Tag bringt neue Höhepunkte. Über 1.300 Stupas stehen bei der Shwe Inn Dein Pagode dicht aneinander. Manche sind mit Goldfarbe, manche mit weißer Farbe bemalt.

Shwe Inn Dein Pagode

Viele der Stupas sind seit langer Zeit nicht mehr renoviert worden und zerfallen. Oft wachsen Pflanzen und sogar kleine Bäume zwischen den Mauern. Ähnlich den Tempelanlagen um Angkor Wat verschlingt die Natur die bis zu 900 Jahre alten Stupas.

Pagoden Inle See Alte Pagoden Inle See

Ich stehe vor fünf glänzenden Goldklumpen. Männer kleben feinstes Blattgold darauf. Mit dem Mobiltelefon werden Erinnerungsfotos gemacht. Frauen haben keinen Zutritt zu den fünf kleinen Buddhas. In den letzten Jahrzehnten wurde soviel Gold auf die Figuren geklebt, das diese nicht mehr erkennbar sind.

Phaung Daw Oo Pagoda