Reisedoktor

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Franz Roitner

Wanderung zur Weltfriedenspagode in Pokhara

Ich starte wieder frühmorgens, leihe mir ein Boot und paddle an das andere Seeufer. Der Aufstieg zur Weltfriedenspagode ist steil. Ich treffe auf Einheimische, die schwere Lasten am Rücken hoch tragen und nur offene Sandalen tragen. Mit meinen Bergschuhen komme ich mir etwas seltsam vor.

Lake Fewa, Pokhara Wanderung zur Weltfriedenspagode

Oben angelangt habe ich einen prachtvollen Blick auf den See und das dahinterliegende Himalaya Gebirge. Es ist schon etwas dunstig und Wolken verbergen bereits Teile der Gletscherberge.

Weltfriedenspagode in Pokhara Ausblick auf Pokhara

An das Seeufer zurückgekehrt, paddle ich noch gemütlich auf dem See umher. Nach einem Regenschauer am Nachmittag ist die Luft klar und die Berge scheinen zum Greifen nahe.

Pokhara, Sonnenuntergang

Pokhara: Urlaub am Lake Fewa

Ich sitze am Ufer des Lake Fewa in Pokhara und blicke über den See. Im Hintergrund erheben sich grüne Hügel und an manchen Stellen sehe ich von Gletscher bedeckte Gipfel des Annapurna Massivs.

Lake Fewa in Pokhara See, Pokhara, Nepal

Mit einem Ruderboot lasse ich mich auf eine kleine Insel übersetzen. Hier befindet sich der Hinduschrein „Tal Barahi“, ein wichtiger und beliebter Pilgerort vieler Nepalesen. Pokhara ist einer der bedeutensten Tourismusorte in Nepal.

Tempel Tal Barahi Pilger in Nepal

Neben seiner wunderbaren Lage ist der Ort auch Ausgangspunkt für viele Trekkingtouren. Outdoor-Sportliebhaber kommen hier voll auf ihre Kosten. Paragleiten, Kajakfahren, Raften und Mountainbiking werden angeboten. Ich genieße lieber die Ruhe am See und erhole mich von der ersten Woche meiner Nepalreise.

Outdoor Sportarten Pokhara

Mit dem Bus nach Pokhara

Weckruf im Camp um 7 Uhr, Rucksack packen, Frühstücken, um 8 Uhr ist Abfahrt von der Lodge zum Busterminal nach Tandi (ca. eine Stunde Fahrzeit, inklusive Kanuüberfahrt und Fahrzeugwechsel). Um 08:30 Uhr ist dann endlich auch das englische Ehepaar fertig, das ebenfalls von der Lodge abreist. Den Touristen-Express-Bus um 9 Uhr nach Pokhara werde ich wahrscheinlich nicht mehr erreichen. Den Engländern kann das egal sein, sie haben ein privates Taxi für die Weiterfahrt bestellt. Mein Bus ist tatsächlich schon weg, der nächste Express-Bus fährt erst morgen wieder.

Fluss im Chitwan Nationalpark Ochsengespann in Nepal

Mein Zeitplan in Nepal ist ziemlich knapp, also entscheide ich mich für einen Linienbus. Mein Rucksack wird am Dach festgeschnallt; das Innere des Busses komplett voll. Der Fahrer verschafft mir in der letzten Sitzreihe noch einen Platz. Ich habe 20 cm Sitzfläche zur Verfügung, auf meinem linken Bein sitzt mein Sitznachbar. Wenigstens gibt es keine Hühner im Bus, wie bei meiner letzten Busfahrt in Laos.

Busfahrt in Nepal Busfahrt nach Pokhara

Die vorbeiziehende Landschaft ist wunderschön: Täler, Flüsse, Wasserfälle; überall üppig grüne Wälder und Reisterrassen. Im Hintergrund blitzen immer wieder die weißen Spitzen der Himalaya-Kette hervor. Bei der Fahrt gelange ich durch kleine, sehr belebte Städte und Dörfer. Die Eindrücke lassen mich die Unbequemlichkeiten vergessen und nach fünf Stunden Busfahrt erreiche ich die Stadt Pokhara.

Busfahrt in Nepal Landschaft bei Pokhara