Ich starte frühmorgens und fahre mit meinem Mietwagen gleich an eine Tankstelle. Ich brauche für die längeren Fahrten Trinkwasser. Hier gibt es neben Benzin und Diesel aber nur Bier und Rum. Ich soll es im Geschäft nebenan probieren, wird mir geraten. Hier sieht es zwar aus wie in einem Fast Food Restaurant, es scheint Sandwiches und eine Art Burger zu geben. Im Kühlschrank gibt es aber auch nur Bier und Havanna Club Rum. Na gut, dann nehme ich halt eine Flasche Rum mit, das soll ja auch gesund sein.
Südlich von der Stadt Mayari fahre ich auf einer sehr holprigen Straße zum Salto Guayabo. Laut meinem Stefan Loose Reiseführer ist das der höchste Wasserfall von Kuba, im Lonely Planet Führer gibt es noch einen höheren weiter westlich, wem glauben? Mir ist es egal. Die Anreise lohnt sich auf jeden Fall.
Mein heutiges Tagesziel ist die Insel Cayo Saetia. Über eine kleine Brücke komme ich in ein ehemaliges Jagdrevier. Touristen haben die Jäger abgelöst und übernachten in der Villa Cayo Saetia. Mit dem Guide Walter mache ich eine Kurzsafari auf der kleinen Insel. Zuerst entdecken wir afrikanische Antilopen, auch eine indische Art bekommen wir zu sehen. Ein Krokodil gibt es ebenfalls, es lebt eingezäunt hinter einer Betonmauer.
Besser haben es da schon die drei Sträuße, die auf der Insel leben. Maria ist besonders zahm, kein Wunder, wird der Vogel von Walter mit Bananen gefüttert. Die Zebras haben keine Namen. Und dann gibt es noch zwei Büffelarten, afrikanische und indische Büffel. Mittlerweile gibt es eine dritte Büffelart, weil im letzten Jahr gemeinsam Nachwuchs gezeugt wurde, den kubanischen Büffel. So behauptet es zumindest Walter.
Wer auf die kleine Weltreise mit Walter verzichten möchte, kann es sich auf einem der Naturstrände gemütlich machen.