Reisedoktor

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Franz Roitner

Besuch des UNESCO Weltkulturerbes von Abu Simbel

Heute heißt es wieder früh aufstehen, denn um 4 Uhr fährt der Bus ab. Fahrziel sind die beiden Felsentempel von Abu Simbel. Ich habe diesen Ort bereits vor 20 Jahren aufgesucht, nehme aber gerne die lange Anreise von drei Fahrstunden in Kauf.

Straße in Ägypten Tempel von Abu Simbel

Vor rund 3260 Jahren ließ der Pharao Ramses II zwei Heiligtümer bauen. Der größte ist Ramses selbst geweiht, der kleinere seiner Gemahlin Königin Nefertari und der Göttin Hathor.

Abu Simbel Felsentempel Abu Simbel Kopf Ramses II

Die bis zu 21 m hohen Figuren stellen den Pharao selbst dar. Die gesamte Tempelanlage wurde aus dem Felsen gehauen, eine schier unglaubliche Meisterleistung für dazumal. Im Tempelinneren ist das Fotografieren verboten. Ich kaufe bei einem fliegenden Händler schön fotografierte Postkarten, und mache davon Erinnerungsbilder.

Abu Simbel Eingang Abu Simbel Innenansicht

Mit dem Bau des Assuan-Staudammes und der Überflutung des Niltals drohte auch Abu Simbel wortwörtlich der Untergang. Eine weltweite Hilfsaktion startete 1964 und innerhalb von vier Jahren wurden beide Tempel 300 m weit und 75 Meter höher errichtet als vom ursprünglichen Standort. Die Felsentempel wurden in rund 35.000 Steine zersägt, nummeriert, zum neuen Standort transferiert und neu aufgebaut. Von dieser Umsiedelung gibt es spannende Fotos und ein Video im Besucherzentrum zum Bestaunen und natürlich auch zu erwerben.

Abu Simbel Umsiedelung Neuerrichtung vom Tempel Abu Simbel

Nach 2,5  Stunden Aufenthalt geht die Busreise wieder 300 km retour nach Assuan. Es hat sich gelohnt. Das Weltkulturerbe von Abu Simbel ist ein „Muss“ bei jeder Ägyptenreise!

Abu Simbel Tempel

Havanna - auch für eine Städtereise zu empfehlen

Den letzten Tag meiner Kubareise verbringe ich wieder in Havanna. Aufgrund der sehr speziellen Öffnungszeiten der Tabakfabrik (09-10.30 und 12-13.30) habe ich zu Beginn der Reise den Eintritt zwei Mal knapp verpaßt. Ich möchte mir aber die Tabakfabrik, welche gleich neben dem Kapitol liegt nicht entgehenlassen. Über 600 Arbeiter sind hier tagtäglich mit der manuellen Herstellung von Zigarren der Marke „Cohiba“, Monte Christo, und anderen beschäftigt.

Tabakfabrik Havanna Kubanische Zigarren

Anschließend spaziere ich durch kleine schmale Seitengassen durch die Stadt. An jedem Hauseck gibt es neue Entdeckungen und jeder Einblick in einen Hinterhof hinterläßt spannende Eindrücke. Havanna hat soviele Gesichter und interessante Sehenswürdigkeiten, daß man hier eine Woche verbringen könnte.

Städtereise Havanna Strassenszene Havanna

Havanna eignet sich auch ausgezeichnet für eine Städtereise. Die Anreise ist sicherlich etwas länger als zum Beispiel nach New York, die Stadt wird aber jeden beeindrucken und die Stadt läßt einem nach ein paar Tagen fast nicht mehr los.

Frau in Kuba Markt in Havanna

Trinidad, von der Zuckerhauptstadt zum UNESCO Weltkulturerbe

Das gesamte Stadtzentrum von Trinidad ist heute eigentlich eine Art Museum. Ende des 18. Jahrhundert begann der Siegeszug des Zuckers in dieser Region von Kuba. Prachtvolle Kolonialbauten der reichen Zuckerhändler sind heute in Museen umfunktioniert.

UNESCO Weltkulturerbe Kuba Weltkulturerbe auf Kuba

Nach dem Besuch einiger alter Paläste besteige ich auf einer alten wackeligen Holztreppe, die jeden Moment zusammenzubrechen droht, auf den Turm des ehemaligen Klosters der Stadt. Hier habe ich einen fantastischen Überblick über die Stadt Trinidad.

Aussichtsturm Trinidad Stadtzentrum von Trinidad

Die Stadt ist ein fixer Bestandteil aller Kubarundreisen, und auch Tagesausflügler aus Havanna und Varadero besuchen das heutige UNESCO Weltkulturerbe. Wenn man den Busgruppen geschickt ausweicht, erlebt man eine lebendige kubanische Stadt.

Menschen Strassen Trinidad Oldtimer auf Kuba

Die Bewohner sitzen am Abend vor ihren Häusern und unterhalten sich lautstark mit den Nachbarn. Im Inneren sind die Wohnungen zumeist mit antiken Möbeln ausgestattet. In allen Gassen hört man das Hufgeklapper der Maultiere, die Lasten über das Kopfsteinplaster transportieren. Irgendwie scheint die Uhr hier stehen geblieben zu sein. Ich setze mich in ein Restaurant und lasse das bunte Treiben auf der Strasse an mir vorbeiziehen.

Menschen Kuba Strassenszene Kuba