Salmon begrüßt mich und weist auf ein Hinweisschild, dass das Entfernen von Gestein auf unserem Rundgang verboten ist. Im Petrified Forest National Monument finde ich jede Menge versteinertes Holz in allen Größen vor. Knopfgroße Stücke und auch ganze Baumstämme, die vor Millionen von Jahren hier angeschwemmt wurden. Es sieht aus wie ein Stück Holz, ist aber hartes und schweres zu Gestein gewordenes Holz. Sogar die Jahresringe sind gut noch zu erkennen.
Nach dem halbstündigen Rundgang bietet Salmon an, dass er und seine Kollegen ein traditionelles Lied für mich singen. Touristen im Juni sind in Namibia rar, und so versuchen die Angestellten der Einrichtung noch etwas Trinkgeld zu verdienen.
Ein paar Kilometer weiter gibt es ebenfalls ein Areal mit vielen versteinerten Baumexemplaren. Ich mache auch hier Halt. In Namibia ist es üblich, dass man sich bei Sehenswürdigkeiten, Gästefarmen und Campingplätzen in ein Buch einträgt. Bei diesem Stopp sehe ich, dass der letzte Besucher vor vier Tagen hier war. Alleine suche ich mir einen Weg durch das Gestein und die vielen versteinerten Holzstückchen. Viele sind sicherlich bereits in den Hosentaschen der Besucher verschwunden. Als ich zum Auto zurückkomme, fragt mich der junge Mann vom Office höflich, ob er eine Flasche Wasser haben kann. Ob die bis zu den nächsten Besuchern reicht?