Reisedoktor

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Franz Roitner

Bali: Kuta und Seminyak Strand

Der Strand von Kuta ist menschenleer. Die ersten Strandverkäufer starten ihre Runden. Eine Massage am Strand lehne ich genauso ab wie eine Sonnenliege oder ein gekühltes Getränk. Eigentlich möchte ich nur in Ruhe am Strand spazieren gehen und die Surfer beobachten.

Kuta Strand Surfer auf Bali

Weiter nördlich von Kuta, am Seminyak Strand, setze ich meine Strandspaziergang fort. Die Sonne heizt die Luft bereits wie in einem Backofen auf. Eine frische Brise streift meine Haut, bringt aber leider kaum Abkühlung. Es spürt sich eher an, wie das Handtuchwacheln bei einem Saunaaufguss. Abkühlung bringt hier nur ein kaltes Cola in der Strandbar.

Seminyak Strand

Der Tempel Tanah Lot ist mein nächster und letzter Besichtigungspunkt am heutigen Tag und quasi ein MUSS für alle Bali-Reisenden. Entsprechend lange ist der Weg von den Souvenirshops bis zum Meer. Der Pura Tanah Lot erhebt sich auf einem Felsen vor der Küste. Bei einem Aussichtspunkt an den Klippen reihen sich die Besucher mit dem Rücken zum Tempel. Die Selfiestangen ragen wie bei einem Violinkonzert in die Höhe. Foto machen und weiter geht es, kaum jemand nimmt sich die Zeit, diesen schönen Ort auf sich wirken zu lassen. Mein Smartphone habe ich auf dieser Reise zu Hause gelassen, so bleibt mehr Zeit zum Staunen und genießen.

Tanah Lot

Es ist Ebbe und so kann ich am Fuße des Felsens über den Meeresboden Richtung Tempel gehen. Gerade beim Wechseln der Batterie der Kamera erwischt mich eine hohe Welle und ich stehe kurz bis zu den Knien im Wasser. Neben mir fotografiert ein Chinese in Socken und Turnschuhen. Ganz entgeistert schaut er nach unten und dann auf meine Beine. Sandalen waren wohl doch die bessere Schuhwahl.

Tanah Lot Tempel Tanah Lot Bali

Zum Sonnenuntergang sollen sich hier täglich die Besuchermassen wälzen. Mir sind so schon genug Leute unterwegs und fahre zurück nach Ubud, wo ich in meinem Guesthouse die letzten Tage meines Bali-Urlaubs verbringe.

Guesthouse Bali Bali Guesthouse

Bali: der Fischmarkt in Jimbaran

Frauen sitzen und stehen am Strand und blicken aufs Meer. Sie tragen Kopftücher oder einen Strohhut, der sie vor der Morgensonne schützt.  Von weitem erkennen sie schon die kleinen Fischerboote, auf denen ihre Männer sitzen. Die Sonne malt lange Schatten in den Sand. Es ist 7 Uhr morgens in der Jimbaran Bucht und die meisten Fischer sind schon vom nächtlichen Fischfang retour. Eine wartende Frau springt am Strand auf, nimmt ihren großen Korb und läuft zum Meer. Jetzt ist sie an der Reihe und ihr Gemahl kehrt heim.

Jimbaran Fischerboote Jimbaran Strand

Mit einem noch kleineren Boot werden Fische und Meeresfrüchte zum Strand transportiert. Die großen vollgefüllten Körbe werden von zwei Männern mit Hilfe eines dicken Bambusrohr getragen. Frauen füllen ihre Körbe ebenfalls mit Fisch und bringen die reiche Beute an Land.

Jimbaran Bay

Die unterschiedlichsten Arten von Meeresbewohnern werden sortiert und am Markt in großen Mengen und auch stückweise verkauft. Es häufen sich White Snapper, Red Snapper und Thunfisch, wie auch Garnelen, Muscheln und Krebse. Ein Teil der Ware wird gleich direkt am Strand gehandelt.

Meeresfrüchte Bali Fischer Bali

In einer Art Markthalle werden die restlichen Fische angepriesen. Der Begriff Halle ist weit übertrieben, eher ist es ein großer überdachter Verschlag mit engen Gängen. Ich spaziere ein paar Runden durch die Gänge und betrachte die unterschiedlichen Meerestiere.

Fischmarkt Jimbaran Bay

Bali: Spaziergang in den Reisfeldern um Ubud

Über zwei Wochen wohne ich bereits in Ubud. Der Ort ist in den letzten 18 Jahren, als ich das erste und letzte Mal hier war, gewaltig gewachsen. Wo früher Bauern ihre Reisterrassen pflegten, stehen heute Hotels und Mitarbeiter pflegen den Pool oder die Zehennägel der Touristen. Wenige Gehminuten vom Marktplatz in Ubud tauche ich doch noch in die Schönheit der Reisfelder ein. Ideal für einen Morgenspaziergang, der ganz schön hungrig macht.

Ubud Spaziergang

Reisterrasse Bali

Reisterrassen Ubud

Bali Essen