Ich gebe zu, noch nie zuvor habe ich von der Festungsstadt Carcassonne gehört. Jetzt stehe ich vor einer alten Burganlage, die ihren Ursprung vor über 2000 Jahre hat und von den Römern gegründet wurde. Ich nähere mich über die Pont Vieux, der alten Brücke aus dem 14. Jahrhundert. Wie viele Menschen hat sie wohl schon über den Fluss getragen?
Die Altstadt von Carcassonne ist von zwei Stadtmauern-Ringen umgeben. Ich betrete das Eingangstor und befinde mich plötzlich in engen Gassen, die voll von Souvenirshops und kleinen Cafes sind. Vielen Touristen zwängen sich durch die Häuserschluchten. Das Ganze wirkt wie eine Kulisse.
Ich miete mir einen Audioguide und besichtige das Chateau Comtal, das Schloss des Grafen. Aus der Sicht des Architekten Viollet-le-Duc, der im 19.Jhdt die Restaurierungsarbeiten geleitet hat, werde ich durch die Räume und durch Gänge geleitet. Heute ist Carcassone UNESCO Weltkulturerbe, ein Glück, denn vor rund 200 Jahren wurde die Festung schon für den Abriss freigegeben.
Zu Mittag komme ich zu Fuß zurück in das moderne Carcasonne, flaniere durch die Fußgängerzonen und mache ich es mir am Hauptplatz gemütlich.